Am 17. 10. 2025 wurden Monika Berger und Marianne Hochmayr von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer im Rahmen eines feierlichen Festaktes die Urkunden zur Ernennung als „Konsulentin für Volksbildung und Heimatpflege“ überreicht. Martina Pühringer, die Familien der Geehrten und Wegbegleiter aus der Goldhaubengemeinschaft waren beim Festakt dabei und stellten sich als Gratulantinnen und Gratulanten ein.
2008 wurde Monika Berger Ortsobfrau von Waldzell, bis 2021. 2010 wird Monika Berger von der damaligen Bezirksobfrau Magdalena Gradinger in den Bezirksvorstand geholt und ist seit 2015 Bezirksobfrau von Ried im Innkreis. Monika Berger trägt schon seit ihrer Jugend gerne Tracht, näht mit Begeisterung und ist daran interessiert, Volkskultur, Tracht, Brauchtum und Tradition lebendig zu halten, aber auch in neue Zeiten zu führen. Sie ist in der Trachtenerneuerung tätig, ein Goldhaubenbildstock wurde errichtet, auch die Kontakte zu den bayerischen Goldhaubenfrauen sind ihr ein Anliegen und natürlich die Bezirksveranstaltungen wie Maiandachten, Wallfahrten und Wandertage. Das sozial-karitative Engagement ist Monika Berger besonders wichtig. Die wohl bewegendste Spendenaktion war das Nähen von 244 Demenzpuppen für das Krankenhaus Ried.
2006 wurde Marianne Hochmayr Obfrau der Goldhaubengruppe Kremsmünster, die sie bis heute leitet. Die damalige Bezirksobfrau Maria Enzendorfer war es, die Marianne Hochmayr 2012 zu ihrer Bezirksobfraustellvertreterin machte. 2015 übernahm Marianne Hochmayr die Funktion der Bezirksobfrau von Kirchdorf an der Krems. Tracht, Brauchtum und die kirchlichen Feste waren Marianne Hochmayr schon von Jugend an vertraut. Die Tracht und deren Weiterentwicklung sind Marianne Hochmayr ein großes Anliegen, und natürlich Goldhaube, Perlhaube, Kopftuch und vor allem Mädchenhäubchen und Goldband – wichtige Eckpfeiler bei ihrer Tätigkeit als Bezirksobfrau. Im Bezirk Kirchdorf kommen noch der Hut und die Hammerherrentracht dazu. Die Tracht der ehemaligen Hammerherren und deren Frauen mit Goldhaube ist auch ein Bestandteil der Goldhaubengemeinschaft im Bezirk Kirchdorf. Erwähnenswert neben ihren vielen sozial-karitativen Tätigkeiten sind die Raritätenmärkte, die Krippenausstellungen und Krippenandachten, die Bezirksmaiandachten und das Mariensingen.
Wir gratulieren sehr herzlich und sind stolz, wieder Konsulentinnen in unseren Reihen zu haben!

Am 10. Oktober 2025 wurde im Festsaal des Hauses der Kultur in Linz das erneuerte Empirekleid der OÖ. Goldhaubengemeinschaft in festlichem Rahmen präsentiert. Landesobfrau Martina Pühringer begrüßte die Initiatorinnen des Projekts Ing. Barbara Marksteiner und Mag. Sabine Grünberger, die Models, Dr. Gexi Tostmann, die Bezirksobfrauen und deren Stellvertreterinnen und zahlreiche Trachtenschneiderinnen aus ganz Oberösterreich. Der Auftritt der Models zeigt, wie tragbar und zeitgemäß diese Empirekleider sind. Die begeisterten Reaktionen der Besucherinnen und Besucher zeigten, dass Traditionen durch neue Impulse lebendig bleiben.
Im Zuge der Veranstaltung wurde auch das begleitende Journal vorgestellt. Darin finden sich neben einem Beitrag von Kons. Mag. Dr. Thekla Weissengruber (Sammlungsleiterin Abteilung Volkskunde und Alltagskultur der OÖ Landes-Kultur GmbH) zur Geschichte der Empiremode zahlreiche angefertigte Modelle und Inspirationen zur Umsetzung eines eigenen Empire-Ensembles in den Erläuterungen der Projektleiterinnen Barbara Marksteiner und Sabine Grünberger. Ergänzend werden passende Accessoires und Schmuck vorgestellt.
Den Ausgangspunkt der Erneuerung stellt das Bildnis einer Unbekannten mit der zur typischen Goldhaubenform aufschwingenden Haube aus 1810 dar. Während in ganz Europa Schuten, Turbane, Hüte u.v.m. zur Empiremode getragen wurden, waren es in unserem Raum die goldenen und schwarzen Hauben, die von der bürgerlichen Gesellschaft präsentiert wurden. Kleid und Haube verschmolzen in dieser Zeit zu einer Gesamtkomposition. Zielsetzung der Entwicklung eines erneuerten Empirekleides für unsere Goldhaubengemeinschaft war zum einen der geschichtliche Lückenschluss zu den bisher in unseren Gruppen getragenen Modellen. Neben den Biedermeierkleidern und modernen Ensembles darf nun auch das Empirekleid mit unseren Hauben und Mädchenbändern glänzen. Zum anderen sollte ein Empirekleid im Sinne der Trachtenerneuerung entstehen. Ein komfortables, an unsere Zeit angepasstes, gut tragbares Kleid im Stil des Empire.
Das begleitende Journal kann über Barbara Marksteiner (barbaramarksteiner02@gmail.com) und über die Bezirksobfrauen bezogen werden. Das Journal kostet € 10,- zuzüglich Versand. Der Reinerlös kommt der Nothilfe der OÖ Goldhaubengemeinschaft zu Gute.
In Zusammenarbeit von Landesobfrau Martina Pühringer, den Bezirksobfrauen, Heidi Brandmayr, Sabine Grünberger und Alexander Jalkotzy wurden die Leitlinien für die Obfrauen der OÖ. Goldhaubengemeinschaft erarbeitet, die nun in Form einer gedruckten Broschüre bei den Ortsobfrauen aufliegen. Dieser Leitfaden dient als Arbeitsunterlage und Unterstützung für Organisatorisches, Feste und Veranstaltungen.
Bei vielen Goldhauben handelt es sich um Erbstücke oder Geschenke, über deren genaue Herkunft und Entstehung aber oftmals keine Angaben mehr gefunden werden können. Auch bei selbst gestickten Goldhauben sollen die späteren Eigentümerinnen die Entstehungsgeschichte kennen. Darum ist Recherche angesagt. Um Herkunft, Entstehungsgeschichte und frühere Besitzverhältnisse für die eigene gestickte, vererbte, geschenkte oder gekaufte Goldhaube festzuhalten, ist der „Steckbrief für die eigene Goldhaube“ so wichtig. Diese Aufzeichnungen sollen als fixer Bestandteil bei der Aufbewahrung der Goldhaube z.B. in der Goldhaubenschachtel beigelegt werden.
Datei herunterladen, ausdrucken und ausfüllen!
